Flight attendant – Shuttle Service

Wie ihr wisst, lebe ich im wunderschönen Wien und arbeite von München aus. 450km – 4 Stunden Autofahrt oder 45 Minuten im Flieger. Da ich schon mehrmals angesprochen wurde, wie ich das mit dem „shutteln“ auf die Reihe bekomme, habe ich euch einen kompletten Beitrag dazu geschrieben. „Flight attendant – Shuttle Service“ soll euch einen Einblick hinter die Kulissen geben.

EN: As you know, I live in beautiful Vienna and work from Munich. 450km – 4 hours drive or 45 minutes flight time. Since I was already addressed several times, how do I master the challenge of „shutteling“, I wrote you a complete contribution. „Flight attendant – Shuttle Service“ will give you a glimpse behind the scenes.

Vielleicht mal zu dem Thema allgemein – was bedeutet „shutteln“ und wie kann man das als „Nichtflieger“ verstehen. Grundsätzlich bedeutet „shutteln“ soviel wie pendeln. Das heißt, ich wohne in Wien, arbeite aber in Deutschland und muss somit zu jedem Flugeinsatz und Dienst anreisen.

Klingt für jemanden Außenstehenden vielleicht etwas abnormal, aber in der Fliegerei ist das mittlerweile Gang und Gebe. Auch wie ich davon zum ersten Mal hörte, dachte ich mir – Wahnsinn, wie aufwendig ist denn das eigentlich? Warum macht man denn sowas? Lohnt es sich „nur“ für einen Flugeinsatz anzureisen? Wie erwähnt, ist es mittlerweile völlig normal ist und auch der Arbeitgeber hat damit kein Problem hat.

Meine Anreise von Wien nach München ist eine der kürzesten Shuttlerstrecken. Ich habe schon einige Kollegen kennengelernt, welche aus ganz Europa, aus Dubai oder sogar von Amerika anreisen. Meine 40-45 Minuten sind somit ein Katzensprung.

Jedesmal der selbe Ablauf: Ich buche mir online ein Ticket über unser System und checke vorab schon mal die verfügbaren Sitzplätze. Ich fliege „Standby“ nach Deutschland. Das heißt, ich habe Recht auf einen Sitzplatz soweit noch Plätze verfügbar sind.

Einige haben mir auch die Frage gestellt, ob die Tickets vom Arbeitgeber bezahlt werden. Da muss ich euch leider enttäuschen – Nein, man muss die Kosten für die Tickets selbst tragen, jedoch sind diese vergünstigt.

Es ist auch ganz normal geworden die Zeit vor meinem Dienst so zu planen und Anreise miteinzurechnen. Ein kleiner Stressfaktor war natürlich anfangs schon dabei, aber dies legte sich schnell.

Ich hoffe ich konnte euch das „shutteln“ ein wenig näher bringen und offene Fragen beantworten. Falls ihr noch mehr Fragen zu meinem Flightattendantlife habt, dann kommentiert gerne unterhalb. eure fruitysky

 

EN: Generally to the subject – what means „to shuttle“ and how can this be understood by „non-flyers“. It basically means that I live in Vienna, but I work in Germany and thus I travel to every flight and service.

Might sound a little abnormal for outsiders, but in aviation it became common practice. Also me, as I heard about it for the first time, I thought to myself – how crazy is this? Why should anyone do that? Is it worth to travel to your flights? As mentioned, it is now completely normal and also the employer has even no problem.

My journey from Vienna to Munich is one of the shortest shuttle paths. I have already met some colleagues who arrive from all over Europe, from Dubai or even from America. My 40-45 minutes are thus a short hop.

Each time the same routine: I book a ticket online through our system and I check frequently the seats available, as I fly „standby“ to Germany. Means, that I have the right to get a seat as long as places are available.

Some have asked me the question, if the tickets are paid by the employer. I’m sorry to disappoint you – No, you have to account the costs of the tickets yourself, but these are reduced.

It has also become quite normal to plan the time before my service and to consider the arrival. Initially it was a little stress factor, but this vanished quickly.

I hope I could bring the issue a little closer and answer open questions. If you have more questions about my Flight attendant life, then feel free t0 comment below. your fruitysky

 

flight attendant - shuttle service

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4 Comments

    1. Hi du 🙂 Wie toll dass ich gerade deinen Blog gefunden hab. Der sieht echt toll aus und so viele interessante Themen! Hab grad gelesen, dass die von VIE nach MUC shuttelst. Ich werde Ende Juni in München mit dem Lehrgang anfangen. Während dem Lehrgang werd ich natürlich in München wohnen, aber danach ziehe ich eventuell nach Wien (wegen der Arbeit von meinem Freund). Dank dir hab ich jetzt weniger Sorgen wegen dem Shutteln von Wien. Eine Frage hätte ich da allerdings: passiert es häufig, dass du mit dem Standby-Ticket auf einem Flug nicht mehr mitkommst, weil er ausgebucht ist?
      Liebe Grüße
      Verena

      1. Hallo Verena,

        es freut mich, dass du auch bald im Lehrgang bist! Bis jetzt ist es noch nie vorgekommen, dass mein Flug voll war. Da hatte ich bislang echt Glück.

        Alles Liebe und vielleicht bis bald,
        Andi

      1. Hey Verena! Ende Juni 2016?! 30.06. Precourse? Dann sehen wir uns in 3 Wochen 😀

    1. Und was machst du wenn du einmal nicht mitkommst? Und geht sich das zeitlich immer gut aus oder sitzt du auch schon mal 4 stunden vorab am flughafen? Wieviel % des gehaltes gehen denn fürs pendel drauf? Und werden nur flüge deiner airline vergünstigt oder auch von tochterunternehmen?

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