woom 2: So hat Paul das Rad fahren gelernt

Im heutigen Beitrag möchte ich ausführlich über Paul’s Weg vom Laufrad zum Fahrrad fahren berichten.

„Ich will auch Pedale haben“ – So begann Paul’s Weg um Rad fahren zu lernen. Paul ist grundsätzlich ein sehr aufgeweckter Kerl, der Spaß an Bewegung und Aktivitäten hat. Man kann sagen, er ist ein sportlicher Typ der mit einer Selbstverständlichkeit an manchen Sachen herangeht, die seinem Alter oft überlegen sind. Trotzdem ist er immer mutig und abenteuerlustig.

Nachdem Paul mit dem woom,1‘ Laufrad schon so schnell unterwegs war, wollte er unbedingt, wie die Großen, mit Pedalen fahren. Hier findet ihr den ersten Beitrag zum woom Laufrad. Mit dem Laufrad war er unterwegs seit er 1 Jahr und 3 Monate alt war. Anfangs natürlich noch sehr vorsichtig und nur kurze Strecken vor unserem Haus. Mit der Zeit wurden die Ausfahrten dann immer länger,so dass wir ganze Runden gefahren sind. Nach zwei oder drei Monaten war er dann schon so weit, dass er eigentlich immer nur ein Ziel hatte –  er wollte zum Hügel bei uns in der Siedlung um dann mit Anlauf sich runter rollen zu lassen. Er wurde dabei so schnell, dass Chris und ich schon nachsprinten mussten. Ein Nervenkitzel, für den Kleinen und auch für uns – da schlägt das Herz schon schneller, wenn der 1 ½ Jährige mit Volldampf den Hügel runter brettert Am Laufrad hat er dann auch schon immer fest angeschoben, seine Füße hochgezogen und sich gleiten lassen. Das war für ein Zeichen, dass er die Balance gut halten kann und sich sicher am Rad fühlt. 

Im Endeffekt war es eine tolle Übung um sich mit dem Zweirad vertraut zu machen. Man konnte mit guten Gewissen sagen, dass er Spaß daran hatte und eine Sicherheit entwickelte.

Seit April, mit 2 Jahren und 4 Monaten kann er nun Rad fahren. Es ging wahnsinnig schnell, mit Sicherheit auch durch das tolle Konzept von @woombikes – das Rad ist perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern abgesteckt. 

Sein Interesse und Wille Rad zu fahren waren daher schon da, was das Lernen natürlich erheblich erleichtert. Mir ist wichtig hier aber zu erwähnen, dass es vollkommen egal ist, wie alt euer Kind ist, wenn es Rad fahren lernt! Ob früher oder später, Hauptsache die Kleinen haben Spaß dabei – irgendwann können sie es dann alle. Wenn er oder sie einfach noch länger mit dem Laufrad fahren wollen, dann ist das auch Ok, da sollte man auf keinen Fall Druck aufbauen oder die Kinder dazu drängen. Wir Eltern sollten uns immer bewusste sein, dass Kinder unterschiedliche Interessen und Stärken haben und, jedes für sich, individuelle Bedürfnisse.

Schritt 1: Gewöhnung und Verständnis der Pedale

Wir hatten dann erst einmal begonnen Paul an die Pedale zu gewöhnen. Der erste Schritt war, ihm die Funktion der Pedale zu erklären und ihm zu zeigen, was passiert, wenn man sie tritt. Das war noch eine Trockenübung und sollte erstmal das Grundkonzept des Rad fahrens erläutern. 

Schritt 2: Gemeinsam erste Erfahrungen sammeln und ein Vertrauen aufbauen

Im zweiten Schritt haben wir Paul schon aufs Rad setzen lassen und ihn etwas angeschoben, dabei immer am Sitz und am Lenker gehalten. Er sollte sich dabei dann erste einmal auf das Treten der Pedale konzentrieren und sich damit vertraut machen. Sobald er dann schon kontinuierlich die Füße am Pedal hatte und konstant getreten hatte gingen wir in den nächsten Schritt.

Schritt 3: Treten und lenken

Schritt Nummer Drei war dann, dass er bereits selbständig treten und lenken sollte, wir ihn dabei dann nur mehr mit einer Hand am Sitz stabilisiert hatten. Hier muss man dann schon daneben in einer etwas gebückten Haltung herlaufen. 

Schritt 4: Balance, alleine treten, lenken, bremsen…. Ganz schön viel auf einmal

Danach, Schritt Nummer Vier, hatten wir dann immer schon einmal die Hand vom Sitz gegeben um ihn selbst die Balance zu halten zu lassen. In dieser Phase haben wir auch das Bremsen geübt, auch ein wichtiger Bestandteil des Radfahrens. Uns war es wichtig, dass Paul auf Kommando bremsen kann und kontrolliert an einer bestimmten Stelle zum Stillstand kommen kann. 

Grundsätzlich konnte er dann eigentlich schon Rad fahren, bloß mit dem wegfahren wollte es nicht ganz so klappen. Das Abstoßen und dann die Füße aufs Pedal legen, dabei auch noch Balance halten und gerade zu lenken – das war für den Beginn ein wenig zu viel für ihn.

Unsere Lösung, für die ersten Fahrten haben wir Paul dann immer angestoßen, er hatte dabei schon die Füße am Pedal. Etwas mühsam, wenn man selbst mit dem Rad daneben fährt und immer mal wieder absteigen muss – so konnten wir aber dann relativ schnell auch schon längere Strecken fahren. Chris fährt nun eigentlich seit Beginn beinahe jeden Tag mit ihm zum Kindergarten und Zurück – das sind 2,2km pro Strecke. Nicht immer fährt er die ganze Strecke, meistens aber schon.

Das Wegfahren ging dann nach zwei oder drei Wochen auch schon von alleine. In der Zwischenzeit hatten wir ihn immer wieder ermutigt, es zu probieren – irgendwann ist er dann einfach aufgestiegen und es hatte geklappt. Einfach nur Übungssache.

Wir sind auf jeden Fall der Meinung, dass ein entscheidender Faktor beim Lernen das Woom Bike war, da es sehr fahrfreundlich konzipiert ist und auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst ist. Mit ungefähre 92cm Körpergröße hatte Paul keine Probleme mit den Füßen zum Boden zu kommen oder mit den Händen gemütlich den Lenker zu halten. Die Bremsen sind ebenfalls für Kinderhände hergestellt und angepasst, so dass die Kleinen die Bremse anständig und fachgerecht benutzen können. Ein weiterer Vorteil ist das leichte Gewicht der Räder, welche aus Aluminium in Handarbeit hergestellt werden.

Wir sind auf jeden Fall große Fans von woom – wie man so auf den Straßen Wiens, vor allem bei uns auf der Prater Hauptallee, sieht, sind wir nicht die Einzigen – das hat auch seine Gründe. 🙂

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