Travel Diary | Vancouver

Mein letztes Travel Diary liegt schon etwas länger zurück – bitte nehmt es nicht persönlich, aber manchmal fehlt mir einfach die Zeit dazu. Da ich erst vor ein paar Tagen im wunderschönen Vancouver war, muss ich neue Eindrücke und Erlebnisse mit euch teilen….

Ich bin noch immer dankbar für meinen Beruf, welcher mir jedes Monat neue, schöne und einzigartige Momente beschert. Zurück blickend bin ich auch stolz auf mich selbst, dass ich den Weg gegangen bin und mich für eine internationale Airline entschieden habe. Ihr wisst, das Fliegen ist meine Leidenschaft und ich würde keinen Tag mehr tauschen. Gemeinsam mit meinem Blog und auch mit der Unterstützung von Chris, ist dies alles möglich und ich bin froh, dass ich den Freiraum von meiner besseren Seite habe!!

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen… Durch meinen Job durfte ich bereits dreimal nach Vancouver fliegen. Klingt jetzt vielleicht viel für einige, aber in Wirklichkeit ist es nicht so einfach, wie man denkt den Flug zu bekommen. Von München aus wird der Flug nur im Sommer durchgeführt. Anfang Oktober ist der letzte Flug der Saison und dann heißt es wieder warten, bis der heiß begehrte Flug wieder im „Requestsystem“ aufscheint. Die letzten Monate war ich auf Wunsch ganz oft in New York und deswegen ging das etwas unter.

What to do in British Columbia

Unser Aufenthalt beträgt „leider“ nur 48h in Vancouver. Man muss also einen Plan für das Layover haben, da man sonst nach Ankunft im Hotel plötzlich alleine da steht. Viele Kollegen haben bereits vor dem Flug große Pläne, treffen Freunde oder möchten einfach nur relaxen. Man kann sich also nicht auf die Pläne der Kollegen verlassen. Also für alle Flieger: Habt einen Plan oder eine/n Freund/ Freundin dabei.

City Exploring

Unser Crewhotel liegt direkt an der Waterfront, genauer gesagt am Canada Place. Eine perfekte Lage für die verschiedensten Erlebnisse in der Stadt oder auch außerhalb. Wenn man nur in der Stadt bleibt, kann man sich sehr gut alleine beschäftigen. Ein Spaziergang an der Waterfront oder ein kleiner Shoppingtrip auf der Robson Street – das eignet sich perfekt für unseren Abflugstag. Von der Waterfront aus kann man bis zum Stanley Park laufen oder sich ein Fahrrad ausleihen. Gerade jetzt im Herbst färben sich die Blätter unheimlich schön.

Falls es mal (wie es bei mir schon der Fall war) regnet: Direkt am Canada Place kann man das 4D Kino „Fly Over Canada“ besuchen. Wenn es nicht wie aus Schaffeln geschüttet hätte, wäre ich vielleicht noch nie dort gewesen – aber es hat sich echt gelohnt. Die Naturaufnahmen und das 4D Erlebnis sind eine „Reise“ wert.

City Escaping

Wer nur ein „Stück“ aus der Stadt möchte, kann dies mit einer Fahrt zur Capilano Suspension Bridge tun. Ein Bus fährt direkt am Canada Place zur frei schwingenden Seilbrücke. Kleiner Tipp: Am Besten direkt mit dem ersten Bus losfahren, da der Andrang von Touristen sehr groß ist. Bei uns war die komplette Brücke mit Menschen voll, aber es war trotzdem ein schönes Erlebnis.

Squamish liegt ca. eine Autostunde von Vancouver entfernt. Ji und ich hatten Lust auf Natur (mehr Natur als im Stanley Park) und haben uns ein Auto gemietet und sind früh morgens hingedüst. Unser Ziel war die Gondelbahn „Sea to Sky“. Ein Ticket mit der Gondelbahn kostet um die 40 Can Dollar. Oben angekommen findet man ebenfalls eine Hängebrücke, eine Aussichtsplattform und einen Wanderweg. Einen sehr gemütlichen Wanderweg zum Spazieren.

Wer ein bisschen mehr Herausforderung bezüglich einer Wandertour möchte, fährt am Besten zum Garibaldi Lake. Der See liegt am gleichen Weg wie zu der Gondelbahn – ca. 30 Minuten Fahrzeit liegen dazwischen. Vielleicht habt ihr es auf Instastories mitbekommen – ich habe Eva und ihren Freund in Vancouver getroffen. Die Beiden sind gerade auf Urlaub und kurz vor meinem Flug haben wir uns ein spontanes „Date“ ausgemacht. In Wien schaffen wir es eher selten uns zu treffen. (LEIDER)

Als ich Eva von meiner Idee von dem Garibaldi Lake erzählt hatte, war sie gleich Feuer und Flamme und gesagt – getan, wir sind letzten Sonntag auf eine kleine (lach!) Wanderung gegangen. Irgendwie haben wir uns jeweils auf den anderen verlassen und drauf losgefahren. Angekommen sind wir gegen 12 Uhr mittags und überrascht wurden wir mit einem Schild, welches uns auf eine 9km Wanderung hinweiste.

Ausgestattet waren wir mit einer Sportleggins, Laufschuhen und jeweils stylischem Pullover und Jacke. Eine Wasserflasche und kein Proviant außer einem Cliff Bar für 3 Personen! Well! Wir ließen uns nicht unterkriegen und gingen los. Es war echt anstrengender als erwartet, denn es ging fast den ganzen Weg bergauf. Leute kamen uns mit Wanderschuhen, Wanderrucksäcken und Stöcken entgegen. Also wir sind etwas herausgestochen mit unseren Outfits. Gekrönt war mein Outfit mit einem Jutebeutel von Lena Hoschek. Wandern mit Stil.

Noch ein paar Fakten: Den Hinweg haben wir in 2 3/4 Stunden gemeistert. Zurück haben wir um die 1,5 Stunden gebraucht, zwischendurch haben wir noch einen Umweg von 3km gemacht. Insgesamt sind wir dann über 20km unterwegs gewesen, aber der Ausblick war einfach nur genial. Klar, alle die schon mal einen Kanada Roadtrip gemacht haben, wurden natürlich von weitaus schöneren Seen verwöhnt, aber für uns war der Garibaldi Lake mal ein Anfang.

Die Wanderung kann ich für alle wärmstens empfehlen, welche wie ich, nur kurze Zeit da sind und auch raus aus der Stadt möchten. Beim nächsten Mal würde ich dann mein Outfit überdenken und reichlich Wasser und Proviant mitnehmen.

On my List

Bislang hatte ich es noch nicht geschafft einen Flug mit dem Wasserflugzeug zu machen. Hier kann man beispielsweise einen Rundflug oder einen Flug nach Victoria Island buchen. Beim nächsten Besuch in Vancouver möchte das endlich tun.

xx Andi

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2 Comments

      1. Ich kann es nur empfehlen! Die Stadt ist wunderschön und die Natur so idyllisch <3

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